Videoabteilung
Videoabteilung
Ansprechperson: Florian Hüttner
Video hat sich seit seinem Aufkommen Ende der 1960er Jahre zu einem zeitgenössischen audiovisuellen Medium mit einer populären Nutzung für weite gesellschaftliche Bereiche entwickelt. Das Produktionsmittel wird von den meisten Künstlern und Künstlerinnen als unabhängige, flexible, kompakte, mobile und leicht zugängliche «günstige Gelegenheit» zur Bildproduktion genutzt. Die technischen Neuerungen der Digitalisierung lassen vielfach in einer weiter gefassten Bedeutung von Medienkunst sprechen. Wir bleiben aufgrund der gesellschaftlichen Präsenz zunächst bei dem geläufigen Gattungsbegriff Video.
Videoabteilung
Die Idee zur Einrichtung einer Videoabteilung innerhalb der Galerie für
Landschaftskunst erwuchs aus einer Reihe von Veranstaltungen, den sogenannten
„Videoabenden“ in den Räumen der Admiralitätstrasse,
an denen thematisch ausgewählte Filmbeispiele inhaltlich diskutiert wurden.
Durch die Betrachtung und die Gespräche über Videofilme entstand
das Bedürfnis nach einem Platz für dieses Medium innerhalb der Galerie.
Zur Videoabteilung gehört eine bereits bestehende kleine Sammlung von
Künstler-Videos sowie die technische Ausstattung zur Präsentation
und Produktion von Video für Projekte, die innerhalb und durch die Galerie
entstehen.
Videoabende
Während der Vorbereitungsphase für die Ausstellung „Mapping
a City: Hamburg-Kartierung“, 2003-2004, im Kunstverein in Hamburg wurden
erstmals Videos zum Thema Kartierung thematisch zusammengestellt und in einer
für Gespräche offenen Präsentationsform vorgeführt. Sequenzen
aus populären Spielfilmen, Künstlerfilme oder Dokumentationen bildeten
das Ansichtsmaterial für einen Abend, begleitet von erläuternden
Kommentaren und Diskussionen. Die Themenfelder werden in der Folge nach formalen,
historischen und medienspezifischen Kriterien oder einfach aufgrund der Zugänglichkeit
von Filmen zunehmend weiter abgesteckt, bleiben aber orientiert an den zeitgleichen
Präsentationen in der Galerie. So gab es Videoabende begleitend zu den
Ausstellungen von Patrick Rieve (Doing Time, 2004) und Mark Wehrmann („Two
wheels, one dark Lord“, 2004) oder thematisch sortiert zum Radfahren
sowie Punk/Straight Edge (2005). Im Sommer 2005 wurde die Ausstellung „Expanding
Video“ mit Hamburger KünstlerInnen gezeigt, deren unterschiedliche
dokumentarisch-fiktionalen Ansätze das Themenfeld der Kartierung um narrative
Elemente erweiterte.
